[Bertelsmann Stiftung] Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund leisten in wachsendem Umfang Beiträge zu Beschäftigung und wirtschaftlicher Dynamik in Deutschland. Das zeigen zwei aktuelle Studien im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.
Weitere wichtige Erkenntnis: Es gibt noch Luft nach oben, Förder- und Beratungsstrukturen müssen angepasst und es muss mehr in Bildung investiert werden. Zudem muss auch diese Gruppe von Unternehmer*innen bei der Bewältigung der Corona-Krise unterstützt werden.
Wie groß der Beitrag von Unternehmer*innen mit ausländischen Wurzeln ist, zeigen imposante Zahlen: Die Zahl der in Migrantenunternehmen Beschäftigen wuchs zwischen 2005 und 2018 von rund 1 Million Personen um 50 Prozent auf rund 1,5 Millionen. Der gesamtwirtschaftliche Beschäftigungseffekt – dazu zählen die geschaffenen Arbeitsplätze sowie Arbeitgeber und Alleinunternehmer mit Migrationsgeschichte – ist sogar von 1,55 Millionen auf 2,27 Millionen Personen gewachsen. Das zeigt die Studie der Prognos AG im Auftrag der Bertelsmann Stiftung "Migrantenunternehmen in Deutschland zwischen 2005 und 2018. Ausmaß, ökonomische Bedeutung und Einflussfaktoren auf Ebene der Bundesländer". Besonders hoch war der Beschäftigungseffekt in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.