Das Projekt "Faire Integration", Programmlinie des Förderprogramms IQ, ist ein bundesweites Beratungsangebot zu sozial- und arbeitsrechtlichen Fragestellungen für Geflüchtete. Aktuell ist der Webauftritt <link http: www.faire-integration.de>www.faire-integration.de online gegangen. Dieser ist zunächst in drei Sprachen auf Deutsch, englisch und arabisch angelegt. Überdies ist Faire Integration bei Facebook vertreten, die Adresse lautet <link http: www.facebook.com faire-integration-474036759794800.>www.facebook.com/Faire-Integration-474036759794800.
In den 16 bundesweit vertretenen Beratungsstellen können sowohl Personen, die sich bereits in Arbeit, Ausbildung oder Praktikum befinden, Rat zu konkreten Fragestellungen erhalten als auch solche, die sich präventiv über ihre Arbeitsbedingungen informieren möchten. Die Beratungsstellen bieten auch Workshops für Gruppen Geflüchteter an, z.B. im Rahmen von Integrations- oder Sprachkursen.
Das Beratungsangebot umfasst arbeits- und sozialrechtliche Themen, die direkt mit dem Beschäftigungsverhältnis zusammenhängen, z.B.: Lohn, Arbeitszeit, Urlaub, Kündigung, Krankenversicherung usw. Bei anderen thematischen Fragen – z.B. zur Stellensuche oder dem Aufenthaltsstatus – wird an spezialisierte Beratungsstellen und beratende Institutionen vermittelt.
Die Beratungsstellen unterstützen geflüchtete Menschen dabei, sich vor Ausbeutung und Benachteiligung zu schützen und sich dagegen zur Wehr zu setzen. Die Kenntnis über die eigenen Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis ist essentiell, um sich auf dem Arbeitsmarkt sicher bewegen zu können. Sie ist auch Grundlage dafür, prekäre Beschäftigungsbedingungen zu überwinden und gute Arbeit in Deutschland zu finden. Denn nur, wer seine Rechte kennt, kann diese auch einfordern. Die Beratung in Faire Integration orientiert sich an den Erfahrungen aus dem DGB-Projekt Faire Mobilität und anderer gewerkschaftsnaher Beratungsstellen für EU-Beschäftigte. Über die enge Zusammenarbeit mit anderen IQ Stellen wird auch das Ziel der bildungsadäquaten Arbeitsmarktintegration verfolgt.