[IAB] Mit 55 Prozent lebt die Mehrheit der bis Mitte 2019 nach Deutschland geflüchteten Frauen mit Partner und Kindern im Haushalt. Andere Haushaltskonstellationen sind seltener vertreten: 10 Prozent der geflüchteten Frauen leben mit Partner, aber ohne Kind. 13 Prozent leben ohne Partner und Kind. Frauen ohne Partner und Kind haben im Vergleich zu den anderen Frauen dabei die höchste Wahrscheinlichkeit der Erwerbsbeteiligung. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) auf Basis der repräsentativen IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten. „Die eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts ist eine der rechtlichen Voraussetzungen, damit sich Geflüchtete längerfristig ein Leben in Deutschland aufbauen können. Daher und wegen der Bedarfe des Arbeitsmarktes sollten geflüchtete Frauen stärker gefördert und unterstützt werden, etwa durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, Hilfe bei der Anerkennung mitgebrachter Qualifikationen und intensivierte Beratung“, empfiehlt IAB-Forscherin Franziska Schreyer.
Die Studie findet sich auf der Website des IAB.