Brandenburger Landesintegrationsbeirat neu konstituiert

Am 24.05.2017 hat sich der Landesintegrationsbeirat Brandenburg neu konstituiert.

Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt, gleichzeitig Vorsitzende des Beirates, überreichte bei der Sitzung im Sozialministerium die Benennungsurkunden an die 34 neuen Mitglieder und ihren Stellvertretungen. Der Landesintegrationsbeirat berät und unterstützt die Landesregierung in allen Fragen der Integration und Migration. Er wurde 2002 gegründet. Im April 2017 trat eine neue Geschäftsordnung des Beirates in Kraft, in dessen Zuge jetzt die Neubesetzung erfolgte.

Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sagte: „Die Integration von Geflüchteten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Landesintegrationsbeirat Brandenburg trägt hierbei eine große Verantwortung. Und es zahlt sich aus, dass die verschiedenen Partnerinnen und Partner in diesem Gremium gut vernetzt sind und die anstehenden Aufgaben gemeinsam koordinieren. Durch das Zusammenspiel von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren und den an der Integration seitens der Landesregierung beteiligten Ministerien können im Beirat Schwerpunktthemen der Migration und Integration gemeinsam erörtert werden. Dabei stehen zugewanderte Menschen, die schon länger in Brandenburg leben genauso im Zentrum wie Geflüchtete. Ich danke alle Mitgliedern für ihre engagierte Arbeit.“

Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Dr. Doris Lemmermeier, stellvertretende Vorsitzende des Landesintegrationsbeirates, sagte: „Ich bin sehr gespannt auf die Diskussionen im neu zusammengesetzten Beirat. Besonders freue ich mich, dass wir jetzt ein Mitglied einer Flüchtlingsselbsthilfeorganisation, Refugees Emancipation, ein Mitglied der muslimischen Gemeinschaften im Land und den Landesjugendring erstmals mit dabei haben. Damit haben wir wichtige zukunftsweisende Akzente gesetzt. Die neue Geschäftsordnung gibt der Arbeit eine gute Basis.“

Dem Landesintegrationsbeirat gehören Vertreterinnen und Vertreter von neun Ressorts der Landesregierung, Verbänden, Migrantenorganisationen, Kirchen und anderen gesellschaftlichen Gruppen an. Die Mitgliedsorganisationen benennen jeweils eine Vertreterin bzw. einen Vertreter als Mitglieder des Beirates. Das beratende Gremium dient der Vernetzung und Koordinierung der an der Integration beteiligten Akteure auf Landesebene. Der Landesintegrationsbeirat tagt mindestens zweimal jährlich und kann Berichte, Stellungnahmen und Empfehlungen abgeben.

Die heute berufenen 34 Mitglieder des Landesintegrationsbeirates gehören folgenden Ministerien, Institutionen und Organisationen an: Staatskanzlei, Innenministerium, Wissenschafts- und Kulturministerium, Bildung- und Jugendministerium, Sozial- und Gesundheitsministerium, Infrastrukturministerium, Justiz- und Europaministerium, Umweltministerium, Wirtschaftsministerium, Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA Brandenburg), Fachdienst für Zuwanderung, Integration und Toleranz (FaZIT), Flüchtlingsrat Brandenburg, Migrations- und Integrationsrat Brandenburg, Landessportbund Brandenburg, Pawlo - Germany (Vertretung der afrikanischen Community), Seniorenrat des Landes Brandenburg, Kontakt e.V. (Vertretung der russischsprachigen Community), Song Hong e.V. (Vertretung der vietnamesischen Community), Landesjugendring Brandenburg, Opferperspektive e.V., Refugees Emancipation e.V., Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten (LAGIB), Städte- und Gemeindebund Brandenburg, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, Erzbistum Berlin, Landesverband der Jüdischen Gemeinden Land Brandenburg, Verein der Muslime in Potsdam e.V. (Vertretung muslimischer Gemeinden), Liga der freien Wohlfahrtspflege im Land Brandenburg, Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V., DGB Region Mark Brandenburg, Arbeitsgemeinschaft Vietnamesischer Unternehmer Thăng Long, sowie als Gast die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.

Der Landesintegrationsbeirat setzte im Jahr 2014 die Arbeitsgruppe „Integration im Flächenland Brandenburg“ ein, um sich mit den spezifischen Bedingungen der Integration unter diesen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen. Der Bericht der Arbeitsgruppe ist jetzt als Broschüre erschienen. Die Broschüre „Bericht der Arbeitsgruppe „Integration im Flächenland Brandenburg“ des Landesintegrationsbeirates“ kann kostenfrei auf der Internetseite des Sozialministeriums www.masgf.brandenburg.de bestellt werden.


Abonnieren Sie unseren Newsletter

Das Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.