Frage 8: Sind die Arbeitsagenturen und Jobcenter auf Zuwandernde gut vorbereitet?

IQ-Kampagne – #neunmalklugMigration – neun Fragen – neun Antworten

IQ Antwort:

Um Menschen auf dem Weg in Beschäftigung gut zu beraten, ist neben fachlichem Know-how auch interkulturelle Kompetenz wichtig. Dies gilt besonders, wenn kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren Kommunikation erschweren. Die Notwendigkeit zur Sensibilisierung der Beschäftigten von Jobcentern und Arbeitsagenturen für die Belange von Migrantinnen und Migranten ist eine Schlussfolgerung der 2009 veröffentlichten Studie zur Wirkungsanalyse des SGB II auf diese Zielgruppe.

IQ war das Programm, das sehr schnell darauf reagiert hat, und den Aufbau interkultureller Kompetenz der Beschäftigten als einen Schwerpunkt umgesetzt hat.

Mit der aktuellen Flüchtlingssituation hat sich innerhalb eines Jahres die Zahl der Arbeitslosen aus Asylzugangsländern um rund 20 Prozent erhöht. Das stellt die Arbeitsmarkakteure vor neue Herausforderungen. Auch hier ist IQ aktiv und bietet bundesweit ein Schulungsformat für die Jobcenter und Agenturen für Arbeit an. Dabei steht die interkulturelle Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt auf Asyl & Flucht im Mittelpunkt. Ergänzend schult das Programm zur Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen (IvAF) zu arbeitsmarktlichen Fragen wie Aufenthaltsstatus und Arbeitsmarktzugang sowie Gesetzesänderungen.

Brandenburger IQ Angebote:

  • Interkulturelle Öffnung der Regelinstitutionen

Bundesweite IQ Angebote:

Bis Ende 2015 sollen bundesweit rund 4.000 Fachkräfte der Jobcenter und Arbeitsagenturen sowie in den Folgejahren jeweils rund 5.000 Beschäftigte zum Umgang mit Asylsuchenden und Flüchtlingen geschult werden, um deren Arbeitsmarktintegration zu fördern. Mehr dazu auf der IQ Webseite www.netzwerk-iq.de unter der Rubrik Angebote für Jobcenter und Arbeitsagenturen.


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Das Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.