IQ auf der Landesintegrationskonferenz am 06. November

Die öffentliche Debatte und das politische Handeln, sowohl auf der Ebene des Bundes als auch auf Landesebene, werden stark durch die Nachwirkungen des Herbst 2015 geprägt. Geht es um Integration in den Arbeitsmarkt oder um Integration ins Gemeinwesen, wird stillschweigend vorausgesetzt, dass es um die Integration von Geflüchteten geht.

Die Statistik spricht jedoch eine andere Sprache. Knapp ein Drittel der Personen, die in Brandenburg als ausländische Bevölkerung ausgewiesen werden, stammen aus den EU-Mitgliedsstaaten Polen, Rumänien und Bulgarien. Zusätzlich wanderten etwas unter 10% aus der Ukraine, Vietnam und der Türkei ein.

Die 18. Landesintegrationskonferenz widmet sich diesen Menschen, die in vielen Städten und Gemeinde als Nachbarn, Kommiliton_innen oder Arbeitskolleg_innen geschätzt werden, aber nur wenig als Menschen wahrgenommenen werden, die aufgrund ihrer Migrations- und Integrationserfahrung möglicherweise besondere Bedarfe haben oder einen besonderen Beitrag zum Gemeinwesen leisten könnten. Dabei sollten die folgenden Fragen behandelt werden:

  • Inwieweit „passen“ die bestehenden Integrationsmaßnahmen bzw. -instrumente überhaupt auf diese Gruppen von Zugewanderten?
  • Welche besonderen Integrationsbedarfe existieren?
  • Nehmen die bestehenden Migrationsberatungsdienste in ihrem Versorgungsauftrag diese Zuwanderergruppen wahr?
  • Wie steht es mit der Selbstorganisation?

Auf der Landesintegrationskonferenz sollen diese und andere Fragen gemeinsam diskutiert werden.

IQ Anerkennungsberaterin Julia Lexow-Kapp moderiert einen Arbeitstisch zum Thema Anerkennung ausländischer Abschlüsse.

18. LANDESINTEGRATIONSKONFERENZ

"Die Zuwanderung, über die keiner redet. Zur Situation, Integrationspraxis und zu Integrationsbedarfen von Zugewanderten und Fachkräften aus der EU und Drittstaaten"

Mittwoch, 6. November 2019
10.00 bis 16.45 Uhr
Hoffbauer Tagungshaus
Potsdam


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Das Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.