Sprichwörter in Arbeit und Migration - Aktion von IQ zur Interkulturellen Woche

Wie sprechen wir über Arbeit? Das IQ Team „Perspektiven aufzeigen“ hat anlässlich der Interkulturellen Woche 2018 nach in- und ausländischen Sprichwörtern zum Thema Arbeit gefragt. Am 28. September am Bernauer Bahnhof nutzten viele Reisende die Gelegenheit, einmal über ihre sprichwörtliche Einstellung zur Arbeit nachzudenken. Zudem konnten sie sich über die Unterstützung des IQ Netzwerkes (Integration durch Qualifizierung) bei der beruflichen Anerkennung Zugewanderter informieren.

„Der frühe Vogel fängt den Wurm.“ „Fertige Arbeit lacht!“ (sorbisch) „Arbeit ist kein Wolf, der in den Wald rennt.“ (russisch)

Jeder kennt solche Floskeln, mit denen man sein Gegenüber zum Schmunzeln bringen kann. Oft hilft ein griffiges Credo, anderen die eigene Einstellung, etwa zum Beruf, zu vermitteln. Sprichwörter begleiten unser Leben, sie sind in geflügelte Worte gefasste Alltagserfahrung, Teil unserer Kultur. Oft lassen sie sich nicht ohne weiteres übersetzen. Sie verdeutlichen kulturelle Barrieren, die es bei der Integration zu vermitteln gilt. "Wir haben vorab einige ausländische aber auch in Vergessenheit geratene deutsche Sprichwörter recherchiert, die auf ganz unterschiedliche Weise gedeutet wurden. Das war sehr interessant“, so Volodymyr Kokhan vom IQ Projekt „Perspektiven aufzeigen“.

„Wo der Mistwagen nicht hinkommt, kommt der Erntewagen nicht her,“ ist so eine Bauernweisheit, die in Bernau viele fragende Gesichter hervorbrachte.

Der Verein KONTAKT EBERSWALDE ist Träger des IQ Projektes „Perspektiven aufzeigen – Lokale Motivatorinnen und Motivatoren in Brandenburg“. Mit insgesamt drei Veranstaltungen hat sich der Verein mit dem Selbstverständnis als Migrantenselbstorganisation an der Interkulturellen Woche 2018 beteiligt. Der Sprichwörter-Aktion vorangegangen sind ein Coaching für ehrenamtlich Übersetzende in der Migrationsarbeit sowie unter dem Motto „Gemeinsames Singen verbindet“ ein Sing-Workshop zusammen mit dem Vereins-Chor Iwuschka.


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Das Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.